Auftaktveranstaltung Klimamanagement in Rhauderfehn und Ostrhauderfehn

Am Dienstag, dem 12.06.2024 wurde unter reger Beteiligung der Bevölkerung die Auftaktveranstaltung zum Integrierten Klimaschutzkonzept der Gemeinden Rhauderfehn, Ostrhauderfehn und der Samtgemeinde Jümme von Bürgermeister Geert Müller eröffnet. Die Gemeinde Ostrhauderfehn, vertreten durch Lydia de Boer, stellte für diese Veranstaltung die Räumlichkeiten des Vereins- und Gemeindezentrums zur Verfügung.

Schon der einleitende Fachvortrag des 1.Vorsitzenden des GIH Niedersachsen, Herr K. Tapken zum Thema Energiekonzepte für Wohngebäude: was ist zu beachten?,      fand bei den Zuhörern großen Anklang und wurde durch viele Fragen zum Sanieren, möglichen Förderungen von Baumaßnahmen oder zur Anlagentechnik unterbrochen. Im Anschluss wurde durch das Klimaschutzmanagement der Gemeinden das Integrierte Klimaschutzkonzept kompakt vorgestellt und der geplante Ablauf umrissen. Ein besonderer Schwerpunkt des Vortrages war herauszustellen, dass der Bevölkerung eine entscheidende Rolle bei der erfolgreichen Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes zukommt. Zur Abgabe von Ideen zum Klimaschutzkonzept wurde aufgefordert. Diese können zum einen telefonisch oder per E-Mail dem zuständigen Klimaschutzmanager Alexander Hülper mitgeteilt werden, andererseits aber auch in einer digitalen Ideenkarte ab dem 19.06.2024 eingetragen werden. Die Adresse zur Ideenkarte ist https://www.ideenkarte.de/klimaschutz-jor. Sie kann auf den Homepages der Gemeinden unter „Klimaschutzmanagement“ gefunden werden und verbindet dann direkt zur Ideenkarte.

Ein weiterer Höhepunkt des Abends war die Vorstellung der Treibhausgasbilanz der Gemeinden Rhauderfehn und Ostrhauderfehn durch den Geschäftsführer der target GmbH, Herrn Andreas Steege.

Es wurde ermittelt, dass der Endenergieverbrauch in Rhauderfehn 2021 bei etwa 332 GWh und der Endenergieverbrauch in Ostrhauderfehn bei rund 204 GWh lag. Bedeutendster Verbrauchssektor sind in beiden Gemeinden die privaten Haushalte (HH) mit jeweils 62 % am Endenergieverbrauch. Hier besteht also besonderer Handlungsbedarf. Im Jahr 2021 entfällt auf den Verkehrssektor (MOB) etwa ein Viertel des Endenergieverbrauchs. Überraschend gering ist der Anteil der kommunalen Einrichtungen mit lediglich etwa 1,3 % des jährlichen Endenergieverbrauchs.

Abgerundet wurde die Veranstaltung durch den Stromspar-check, der interessierte Anwesende über kostenlose Möglichkeiten der energetischen Umrüstung von z.B. Haushaltsgeräten informierte.