Windmühlen prägen seit Jahrhunderten das Gesicht der ostfriesischen Landschaft. Als großartige, schon von weitem sichtbare Bauwerke, konnten sie besonders zahlreich in einer Landschaft entstehen, in der die Naturkraft des Windes überreichlich vorhanden ist. Erfindungsgeist und hand-werkliches Können schufen mit ihnen technische Meister-leistungen, um Naturkräfte zu nutzen, die sonst eher vernichtend und zerstörerisch wirken. Durch das Mühlensterben, vornehmlich in der Nachkriegszeit, gerieten viele dieser bedeutenden Kulturdenk-mäler in Verfall und drohen trotz großer Erhaltungsbemühungen aus dem Landschftsbild zu verschwinden. In Rhauderfehn ist es gelungen, drei Windmühlen zu erhalten bzw. wieder aufzubauen. Eine vierte Mühle befindet sich in Backemoor. Es gibt Bestrebungen, auch diese wieder aufzubauen. Zu den Mühlen gehören Vereine, die es ermöglichen, die Mühlen wieder zu einem Schmuckstück zu machen und dessen Betrieb zu sichern. Die Windmühlen sind inzwischen zu beliebten Treffpunkten für Besucher und Einheimische geworden.