Rhaude

Von Rhaude, der Muttergemeinde des späteren Rhauderfehns, ist schon zur Zeit Karl des Großen die Rede. Das Kirchspiel wird von zeitgenössischen Geschichtsschreiben als Weihgut bezeichnet, dessen Name Raweck, Roude oder Raude Heimatforscher von der Roten Riede ableiten, die nahe des Ortes vorbeifloß. Eine andere Deutung geht davon aus, dass Rhaude eine mittelalterliche Rodung in Walde war und Raude oder Roude vom "Roden des Waldes" abgeleitet wurde. Im 17. Jahrhundert ist Rhaude Ausgangspunkt für die ersten Anfänge der Kolonisten in den südlich gelegenen Hochmooren. Bis in das 19. Jahrhundert hinein bleibt das Kirchspiel auch Muttergemeinde und Kirchort für die angrenzenden Moorkolonien und Fehne. Die Gemarkung des alten Geestdorfes hat eine Ausdehnung von 496 Hektar. Die Einwohnerzahl beträgt ca. 405.